Jahrtausendelang waren Wind, Wasser, Sonne und Holz die wichtigsten Energie- und Wärmequellen. In der Neuzeit hat diese der Mensch durch fossile Brennstoffe ersetzt, mit möglicherweise katastrophalen Folgen. Dabei gibt es längst die natürliche Alternative.
Polarofen Empfehlungen für das Heizen mit Holz
Alle Holzarten sind ein guter Brennstoff. Ganz allgemein gibt es
keine Holzarten, die besser als andere für den Kaminofen sind. Da jedoch die
Holzarten unterschiedlich schwer sind brennen diese auch unterschiedlich
lange. Leichte Holzarten sind leichter zu spalten und leichter entzündbar.
Daher eigenen diese sich gut zu Anfeuern. Dafür brennen die leichten Holzarten
schneller als die schweren Holzarten und deshalb sollten Sie leichte und
schwere Holzarten kombinieren, wenn Sie besonders wirtschaftlich heizen
wollen.
Gutes Holz ist trockenes Holz
Gutes Brennholz und gutes Anfeuern sind das A und O für gutes Heizen mit Ihrem
Ofen. Sie können Ihr Holz den ganzen Sommer unter Dach oder unter einer
Ablagerung lagern. Wichtig ist nur, dass das Holz trocken gelagert wird. Wenn
das Herbstwetter einsetzt, kann das Holz Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen.
Feuern mit feuchtem Holz schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch Ihrem
Kaminofen und dem Schornstein.
Kontrollieren Sie, dass das Holz trocken ist, indem Sie die Scheite
gegeneinander schlagen. Es muss einen hellen, scharfen Ton erzeugen. Feuchtes
Holz verursacht Rauch im Zimmer, Russ im Schornstein und im schlimmsten Fall
einen Schornsteinbrand.
Mit trockenem Kleinholz und einem Anzünder anfeuern. Damit ist das Anzünden
schnell und unproblematisch und schont die Umwelt. Vermeiden Sie das Anzünden
mit Papier und grossen Holzscheiten, die nur langsam Feuer fangen und die
Umwelt belasten. Dasselbe gilt für das Anzünden mit Milchkartons, Pappe usw.
Benutzen Sie Holzstücke, die zur Brennkammer passen, und sorgen Sie dafür,
dass zwischen dem Holz und den Wänden der Brennkammer Luft ist, so dass die
Scheite gleichmässig erhitzt werden. Benutzen Sie nie zu grosse Holzstücke.
Das verhindert die schnelle Erwärmung.
Die Brennkammer nur nach Anweisungen des Herstellers füllen, in der Regel
maximal 2 bis 3 Scheite. Füllen Sie niemals die Brennkammer ganz. Das ergibt
eine schlechte Verbrennung und kann zum Wegfall der Garantie wegen Überhitzung
führen.
Sorgen Sie stets für ausreichende Luftzufuhr, so dass die Zungen der Flammen
hell sind. Dunkle Flammen sind ein Zeichen für unsaubere Verbrennung. Wird die
Luftzufuhr zu kräftig reduziert, ist die folge, dass unverbrannte Gase durch
den Schornstein nach aussen gelangen. Dies verringert die Wirtschaftlichkeit
des Ofens und schadet der Umwelt.
Holz und nur Holz
Es sei ein für allemal festgestellt, dass Anzünden und Feuern mit Milchkartons
und anderen Haushaltsabfällen schädlich für die Umwelt und den Kaminofen ist.
Dasselbe gilt für druckimprägniertes oder anderweitig behandeltes Holz.
Deshalb nur mit trockenem unbehandeltem Holz feuern und Haushalsabfälle und
ähnliches der Müllabfuhr überlassen. Ein weiterer geeigneter Brennstoff ist
Holzbrikett.
Mit dem
Begriff Speckstein bezeichnet man eine Gruppe von Natursteinen, die je nach
ihrer geographischen Herkunft sehr verschiedenartig zusammengesetzt sein
können. Hauptbestandteile sind im allgemeinen die Mineralien Talk, Chlorit,
Magnesit und Serpentin.
Die Specksteine unterscheiden sich regional in ihrer Härte und Brüchigkeit.
Ägypten, Brasilien, China, Frankreich, Finnland, Indien, Italien, Kanada,
Norwegen, Österreich (größte Talk-Lagerstätte Mitteleuropas), Russland,
Ukraine, Südafrika
In Deutschland wurde Speckstein bis vor wenigen Jahren in der Johanneszeche
(bei Wunsiedel in Oberfranken) abgebaut.
Wird auch Lavez (ital.: pietra ollare; franz.: pierre ollaire; engl.:
soapstone) genannt, vor allem in der Schweiz und im Veltlin.
Aus finnischem Speckstein werden bevorzugt so genannten Specksteinöfen
gefertigt, die sich durch eine außerordentlich lange Wärmespeicherfähigkeit
auszeichnen. Diese Specksteine sind aber viel härter und nicht zum plastischen
Gestalten geeignet. Wegen der Wärmebeständigkeit wird Speckstein seit der
Antike auch für Kochgeschirr verwendet
Die mehrfarbig marmorierten Sorten sind außerdem häufig ferromagnetisch, wobei
deutliche Intensitätsunterschiede innerhalb eines Steins vorkommen können.
Besonders die härteren Einschlüsse zeigen einen deutlichen Magnetismus, der
auch eine Kompassnadel beeinflussen kann.
Passivhäuser sind Gebäude, in denen eine behagliche Temperatur sowohl im
Winter als auch im Sommer bei extrem geringem Heiz- Wärmebedarf zu erreichen
ist.
Die Planung und Realisierung von Passivhäusern stellt erhöhte Ansprüche an die
Beteiligten Bauherren, Planer, Baumeister und Installateure. Ein Passivhaus
hat eine hochisolierte, dichte Gebäudehülle (auch der Keller bleibt warm), bei
der alle Wärme-Brücken eliminiert sind sowie eine automatische Lüftungsanlage.
Alle Fenster sind dreifach verglast, lassen Licht und Sonne rein, nicht aber
Wärme nach aussen. Mehr Infos unter
www.opticasa.ch
Der Minergie-Standard ist eine freiwilliger Baustandard der den rationellen
Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger
Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung
der Umweltbelastung ermöglicht. Bei Minergie wird das Ziel, Grenzwerte im
Energieverbrauch, definiert. Die Wege dazu sind vielfältig. Wichtig ist, dass
das ganze Gebäude als integrales System betrachtet wird: die Gebäudehülle mit
der Haustechnik. Bei der Haustechnik mit Heizung, Lüftung und
Warmwasseraufbereitung sind weniger Additionen, sondern sinnvolle
Kombinationen gefragt. In Minergie-Gebäuden mit minimalstem
Heizenergieverbrauch spielt der Energieträger für die Heizung eine
untergeordnete Rolle. Der Warmwasserverbrauch dagegen wird in der
Energiebilanz verhältnismässig wichtig
Mehr Infos unter www.minergie.ch
Im Holzbereich haben Sie die Auswahl zwischen Möbeln aus Hart- oder Weichholz.
Hartholzmöbel besitzen den Vorteil einer höheren Witterungsbeständigkeit.
Tropische Harthölzer wie z.B. Teak und Yellow Balau besitzen eine sehr gute
und natürliche Widerstandsfähigkeit. Einheimische Harthölzer wie z.B. Eiche
und Lärche weisen in Verbindung mit einer Oberflächenbehandlung eine gute
Witterungsbeständigkeit auf.
Achten Sie aus Umweltschutzgründen darauf, dass die verwendeten Hölzer,
insbesondere Tropenhölzer, aus kontrolliertem Anbau stammen. Sie erkennen
dieses am FSC-Gütesiegel.
• Im Kunststoffbereich werden Möbel aus verschiedenen Kunststoffen, wie z.B. PVC
und Polypropylen angeboten. Hier sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Möbel die
Recycelbarkeit berücksichtigen.
Qualitativ hochwertige Möbel weisen eine Oberflächenlackierung auf. Diese
schützt das Material vor Verkratzungen und ist leichter von Verschmutzungen zu
reinigen. Des Weiteren fallen bei durchgefärbten Kunststoffmöbeln Kratzer und
Schrammen weniger auf.
• Bei Eisen- und Metallmöbeln sollten Sie bei Ihrer Auswahl auf eine hohe
Witterungsbeständigkeit (Rostschutz; UV-Beständigkeit) achten. Eine Pulver-
oder Kunststoffbeschichtung ist je nach Hersteller bis zu 8 x stärker als eine
normale Lackierung.
Prüfen Sie beim Möbelkauf, ob Stühle, Sessel, Bank oder Liege belastbar und
sicher sind und der Tisch nicht etwa umkippt, wenn man sich darauf stützt.
• Für Ihren Sitzplatz stehen zahlreiche Klappmöbel zur Auswahl. Achten Sie beim
Kauf, dass die Gelenk- und Verbindungsteile aus rostfreiem Edelstahl oder aus
Messing sind. Eisen kann rosten.
Probieren Sie den Klappmechanismus aus. Bedenken Sie, dass auch unter starker
Belastung der Stuhl nicht nachgeben darf.
• Werden Ihre Möbel von Kindern genutzt, die unruhig auf den Stühlen sitzen, so
ist bei Klappsesseln aus Kunststoff eine zusätzliche Klappsicherung sinnvoll.
Des Weiteren sollten auch die Kanten verletzungssicher abgerundet sein.
• Achten Sie bei der Möbelauswahl nicht nur auf die Optik sondern insbesondere
darauf, dass die Möbel auch Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht werden.
• Wollen Sie zum Beispiel nur sitzen und essen, oder auch liegen? Bequemes essen
am Tisch erfordert Stühle mit einer ausreichend hohen Sitzfläche. Mit hohen
Rückenlehnen lässt sich die Bequemlichkeit noch erhöhen. Im Stuhl- und
Sesselbereich sollten Sie Möbel mit ergonomisch geformten Sitz- und
Rückenlehnen bevorzugen. Liegen sind mit und ohne verstellbarem Fußteil
erhältlich.
Zudem kann durch Polsterauflagen der Sitz- und Liegekomfort enorm erhöht
werden. Grundsätzlich sollten Sie erst die Sitzmöbel und danach die Auflagen
auswählen. Jedoch ist nicht jede Auflage für jeden Sessel geeignet. Die
Auflagen sollten sich rutschfest an den Möbeln befestigen lassen.
Auflagen und Polster können aus verschieden Stoffarten (Baumwolle,
Baumwollsatin, Halbleinen, Viscose, Polyacryl, Polyester usw.) bestehen. Sie
sollten sich in der Waschmaschine oder in der Reinigung säubern lassen.
Beachten Sie hierzu die entsprechenden Reinigungs- und Pflegehinweise der
jeweiligen Hersteller.
Der Grund-Kachelofen ist die älteste
Heizung überhaupt: Er bietet die Grundlage für
baubiologisch richtiges Heizen. Der Kachelofen gibt zu fast 70% seine Wärme in
Form von
Strahlung ab, ohne die Luft extrem zu erwärmen und dadurch auszutrocknen.
Kachelöfen werden normalerweise 1 bis 2 mal am Tag befeuert. Durch ihre
beträchtliche Speichermasse sind sie in der Lage, die aufgenommene Wärme über
12 bis 24 Stunden abzugeben.
Kachelöfen schaffen deshalb seit
Jahrhunderten eine wohltuende Raumatmosphäre. Er speichert die Wärmeenergie, die vom Feuerraum abgegeben wird – und
die Energie der Rauchgase in gemauerten (Schamotte oder Luxit) Rauchgaszügen.
Diese Energie gibt er als gesunde Strahlungswärme langsam und gleichmässig an
den Raum ab. Ein klassischen Kachelofen erkennen Sie an seiner kleinen Heiztüre und seinem grossen Brennraum, in dem 1 bis 2 mal täglich das Holz verheizt wird, um dann für viele Stunden die berühmte Kachelofenwärme über die ganze Ofenoberfläche dem Raum zuzuführen.
Sie dürfen die Polarofen Produkte bedenkenlos erwerben und nutzen. Die Modelle
des aktuellen Verkaufsprogramms unterschreiten meist deutlich die neu
geforderten Staubgrenzwerte ab Mitte 2007.
Der Bund hat im Januar 2006 den Aktionsplan Feinstaub vorgestellt, der vor
allem den Dieselruss sowie den Feinstaub- und Russausstoss von Holzfeuerungen
betrifft. Der Aktionsplan sieht vor, dass künftig sämtliche neuen
Holzfeuerungen moderne Produktenorm erfüllen müssen:
Holzfeuerungen mit einer Leistung bis 350 kW soll künftig nur dann neue in
Verkehr gebracht werden können, wenn diese mit den entsprechenden
Produktenormen der Europäischen Union konform sind. Weiter müssen die
Holzfeuerungen – nach Anpassung der Luftreinhalte-Verordnung bis Mitte 2007 –
die Schweizer Grenzwertanforderungen für Kohlenmonoxid und Feinstaub erfüllen.
Ab Mitte 2007, nach Anpassung der Luftreinhalteverordnung, dürfen neue
Grossanlagen mit einer Leistung über ein Megawatt nur noch mit wirksamen
Feinstaubabscheidern betrieben werden.
Gestaffelt bis ins Jahr 2015 müssen auch mittlere (>350 kW) und kleinere
automatische Holzfeuerungen (>70 kW) mit entsprechenden Feinstaubabscheidern
ausgerüstet werden.
Damit Sie sich ein unabhängiges, klares Bild machen können, empfehlen wir
Ihnen das Positionspapier Feinstaub aus Holzfeuerungen herausgegeben durch das
Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation
UVEK, dem Bundesamt für Energie BFE und dem Bundesamt für Umwelt BAFU zu
studieren.
Mehr Info finden Sie unter den folgenden Links: